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Parkett Verlegemuster
Neben der Wahl der Holzart spielt wohl die Wahl des richtigen Verlgemusters die wichtigste Rolle beim Verlegen Ihres Parketts. Jedes Verlegemuster wirkt unterschiedlich und kann dem Raum ganz unterschiedliche Charaktere verleihen.
Wilder Verband Fischgrätmuster Würfelverband Klassische MusterWilder Verband, einfach und authentisch
Der wilde Verband ist das Verlegemuster, welches mitunter am einfachsten zu Verlegen ist. Gerade für Kurzdielen oder Parkett, das in fallenden Längen, also mit unterschiedlich langen Dielen, geliefert wird eignet sich der wilde Verband sehr gut. Hierbei werden die Dielen einfach in parallelen Reihen verlegt, wobei auf keine Regelmäßigkeit bei den Stößen geachtet wird. Dadurch wird das Verlegen sehr einfach, da Dielen nur am Ende der Reihen angepasst werden müssen. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Verlegeart ist der klassische Schiffsboden, welcher mittels Stabparket verlegt wird.
Anders wie es der Name vermuten lässt sorgt der wilde Verband dafür, dass der Parkettboden am Ende einzigartig ist und authentisch wirkt. So können Sie aus dem Raum ein echtes Unikat machen. Für mehr Regelmäßigkeit können Sie die Dielen auch in einem englischen Verband verlegen, wobei die Stöße immer auf der Hälfte der darüberliegenden Diele liegen.
Fischgrätmuster, immer wieder neu im Trend
Das Fischgrätmuster hat eine lange Tradition in der Verlegung von Parkett und findet sich in vielen historischen Gebäuden. Altbacken ist es dennoch nicht und liegt immer wieder neu im Trend. Das aus diagonal angeordneten Dielen bestehende Verlegemuster wird üblicherweise nur mit Stabparkettdielen verlegt, da diese das entsprechende filigrane Format aufweisen, das hierfür benötigt wird.
Die Dielen können entweder an den Ecken auf 45 Grad angepasst aneinander stoßen oder die Stirnseiten werden ungeschnitten an die benachbarte Diele angelegt (wie im Bild zu sehen). Neben dem einzelnen Fischgrätmuster, gibt es auch doppelt oder dreifach angelegte Fischgrätmuster. Wichtig ist bei allen Varianten, dass Sie gegebenenfalls auf die unterschiedlich gefertigten Stäbe für dieses Muster achten (linke und rechte Stäbe).
Auch wenn diese Verlegeart relativ aufwendig und kostspielig ist, wird sie immer noch gerne verwendet und wirkt am besten in großen Räumen.
Würfelverband, auffällig und doch harmonisch
Beim Würfelverband (früher auch Tafelverband) werden einzelne Parkettstäbe in Quadraten zusammengefasst, welche sich in der Verlegerichtung abwechseln. Da das entstehende Muster an ein Schachbrett erinnert, wird es auch Schachbrettmuster genannt. Ähnlich wie beim Fischgrätmuster, ist auch diese Verlegemuster ein Blickfang und relativ auffällig. Dennoch kann es sowohl bei kleineren als auch bei größeren Räumen durchaus harmonisch wirken.
Der Würfelverband kann nur mit Starbparkett verlegt werden und auch hier ist die Verlegung im Vergleich mit z.B. dem wilden oder englischen Verband relativ aufwendig. Der Vorteil der abwechselnden Verlegerichtung der einzelnen Stäbe ist jedoch, dass Sie sich keine Gedanken hinsichtlich der Verlegerichtung machen müssen.
Traditionelle Verlegemuster, aufwendig und selten
Je nach handwerklichem Geschick der verlegenden Person sind Verlegemustern optisch keine Grenzen gesetzt. Insbesondere in historischen Gebäuden und Schlössern finden sich Parkettböden mit komplexen Verlegemustern. Zu den einfacheren traditionellen Mustern gehören in dieser Hinsicht zum Beispiel der Leiterverband oder der altdeutsche Verband. Viel Geschick benötigen dahingegen jedoch aufwendige Mosaikmuster, bei denen jede Diele einzeln angepasst werden muss.
Aufgrund des hohen Verlegeaufwands vieler klassischer Verlegemuster, sind diese heutzutage nur noch selten zu finden. Dennoch ist auch heute noch ein gut ausgebildeter Parkettverleger in der Lage komplizierte Muster zu verlegen. Bedenken Sie jedoch, dass diese aufwendige Verlegung seinen Preis hat.
Inhaltsverzeichnis
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