Holz-Lexikon Holzarten

Wallaba

[Wal·la·ba]; [Eperua falcata]; Handelsnamen: apa(BR); bijlhout (SR), palo machete (VE), wapa (FG)

Wallaba Holz Oberfläche
Herkunft Guyanas (Guyana, Surinam, Französisch Guyana), Südamerika
Rohdichte 0,83—0,92 g/cm³
Dauerhaftigkeitsklasse 1
Druckfestigkeit 72—77 N/mm²
Biegefestigkeit 120—140 N/mm²
Differentielles Schwindmass (radial) 0,11—0,13 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,29—0,31 %
Holzfarbe hell bis dunkel rotbraun oder violettbraun
Holzstruktur Faserverlauf gerade, selten schwach wechseldrehwüchsig
Verwendung typisches Konstruktionsholz im Außenbau für mechanisch und biologisch hoch beanspruchte Anwendungen

Eperua (Wallaba), eine Gattung mit 16 Arten, erfährt vor allem durch E. falcata holzwirtschaftliche Nutzung, begleitet von geringfügigerer Nutzung von E. grandiflora, E. rubiginosa und E. schomburgkiana. Diese Arten sind hauptsächlich in den Guyanas (Guyana, Surinam, Französisch Guyana) beheimatet. Das schwere und dauerhafte Konstruktionsholz wird vorwiegend lokal verarbeitet und weist derzeit nur einen geringen Exportanteil nach Europa auf. Eperua falcata (Wallaba), ein immergrüner Baum von bis zu 40 Metern Höhe und einem Stammdurchmesser von über 80 Zentimetern, zeichnet sich durch eine ausladende Krone und bräunlich-graue, leicht rau-schuppige Borke aus. Neben der holzwirtschaftlichen Bedeutung führt der Baum auch ein rötliches Gummi, bekannt als Wallaba-Gummi.

Wallaba, mit Eperua falcata als hauptsächlich genutzter Art, beeindruckt durch sein Kernholz mit verschiedenen Rottönen, deutlich abgesetzt vom graubraunen Splintholz. Auffällig sind sichtbare Harzkanäle in tangentialen Bändern und intensiver Harzausfluss, der dunkle Streifen auf der Holzoberfläche erzeugt. Das Holz ist homogen, mitteltexturiert und von hoher Dichte, mit dezenter Fladerung auf tangentialen Flächen. Frisch ist die Bearbeitung erschwert durch das harte Holz und Harz, während trockenes Holz gut zu bearbeiten ist. Die Trocknung erfordert Sorgfalt, um Verformungen und Rissbildung zu minimieren. Kernholz von E. falcata ist sehr dauerhaft gegen holzzerstörende Pilze und Termiten. Wallaba wird als Konstruktionsholz im Außenbau genutzt, besonders für Brücken, Schleusen, Schwimmstege, Wasserbau, Kläranlagen und Lärmschutzwände. Außerdem auch für Terassendielen, wenn Harzaustritt nicht mehr zu befürchten ist.Die gestielten Laubblätter sind paarig gefiedert, mit Blättchen von 4–6 Stück, während das Holz auch medizinisch für Rinde und Gummi verwendet wird.

Quellen: Holz vom Fach (GD Holz), Wikipedia