Holz-Lexikon Itauba

Itauba

[I·ta·u·ba]; Mezilaurus spp. (M. itauba, M. lindaviana); itaúba, louro itaúba (BR); taoub jaune (FG); kaneelhout (SME)

Itauba Holzlexikon

Herkunft

Nördliches bis mittleres Südamerika

Rohdichte

1070 kg/m³

Dauerhaftigkeitsklasse

1

Druckfestigkeit u12-15

60–75 N/mm²

Biegefestigkeit u12-15

80–130 N/mm²

Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15

12 300–15 000 N/mm²

Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15

12 300–15 000 N/mm²

Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet

5,0–7,5 kN

Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15

23–31 N/mm²

Schwindmaß tangential

4,3 %

Holzfarbe

gelbbraun bis dunkelbraun

Holzstruktur

feinporig und dicht

Verwendung

Terrassenholz

Itaúba, aus der Gattung Mezilaurus und der Familie Lauraceae stammend, zeichnet sich durch hervorragende natürliche Dauerhaftigkeit und Festigkeitswerte aus. Im Gegensatz zu anderen laurazeen Hölzern steht hier weniger das Aroma im Fokus. Hohe Dichte, Polyterpene und flavonoide Inhaltsstoffe verleihen dem Holz seine robusten Eigenschaften. Die gestiegene Nachfrage, besonders im Garten- und Landschaftsbau, hebt Itaúba’s holzwirtschaftliche Bedeutung, trotz begrenztem Verbreitungsgebiet, hervor. Zertifiziert erhältlich, gewinnt diese Holzart zunehmend an globaler Aufmerksamkeit.

Ein mittelbraunes bis gelblichbraunes Holz mit teilweise markanten Farbeinlagerungen, besticht durch seine fettige Teak-ähnliche Oberfläche. In nassem Zustand ist die Bearbeitung unkompliziert, während bei trockenem Holz der hohe Kieselsäuregehalt die Standzeit von Werkzeugschneiden beeinträchtigen kann. Gehobelte Oberflächen sind samtig glatt, erfordern jedoch scharfes Werkzeug. Gutes Nagel-Haltevermögen erfordert vorgebohrte Löcher aufgrund der hohen Härte. Die Trocknung erfordert Sorgfalt, da Schwindungsspannungen zu Verformungen und Rissbildung neigen.

Aufgrund seiner positiven technischen Eigenschaften erfreut sich das Holz zunehmender Beliebtheit im Terrassenbau. Neben seiner Verwendung als Unterkonstruktion kommt es auch als Terrassendiele zum Einsatz, wobei es im Sichtbereich gelegentlich dunkle, fleckenförmige Verfärbungen vorkommen, die infolge von Einlagerungen dunkler Kernstoffe im lebenden Baum entstehen. Diese vergrauen aber unter Bewitterung und gleichen sich der übrigen Holzfarbe an.

Quellen: Holz-ABC GD Holz