Holz-Lexikon Holzarten

Abachi

[Aba·chi]; [Triplochiton scleroxylon]; Handelsname Abachi (D, NL), Obeche (GB, F)

Herkunft

tropisches West- und Zentralafrika

Rohdichte

0,35 – 0,49 g/cm³

Dauerhaftigkeitsklasse

5

Differentielles Schwindmaß radial

0,10 – 0,11 %

Differentielles Schwindmaß tangential

0,18 – 0,22 %

Holzfarbe

Helles Gelb

Holzstruktur

Porige Struktur

Verwendung

u.a. Saunabänke

Abachi kommt aus den tropischen Regionen West-Afrikas. Die wichtigsten Produzenten für Abachi Rundholz sind Kamerun, Nigeria, Elfenbeinküste und Ghana. Der Abachibaum kann bis zu 55 m hoch werden, eine astfreie Stammlänge von 25m haben und einen Durchmesser von 0,9 m – 1,5 m erreichen.

Abachi zeichnet sich durch sein relativ leichtes und weiches Holz mit einer durchschnittlichen Rohdichte von 390 kg/m3 bei einem Feuchtegehalt von 12% aus.

Formstabiles Weichholz

Die geringe Härte nach Janka von 1900 N und die hohe Formstabilität, denn Abachi hat bei einer Holzfeuchte von 12% eine geringe radiale und tangentiale Schrumpfungsrate (Rad 1.1 % / Tan 2.4% -> seht stabil) macht Abachi zu einem Holz mit sehr hohem Stehvermögen.

Das Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung die die Krafteinwirkung auf die Elastizität des Holzes erwirkt, wird bei Abachi mit einem MOE von 6700 N/mm2 angegeben und die Biege- und Druckfestigkeit bis zum Bruch die MOR wird mit 57 N/mm2 angegeben.

Geringe Haltbarkeit

Die Haltbarkeitsklasse von Abachi liegt nach DIN-EN 350-2 bei der „Klasse 5“. Da die höchste Haltbarkeitsklasse bei „Klasse 1“ liegt findet das produzierte Abachi seinen hauptsächlichen Einsatz im Innenbereich. Denn im Außenbereich wird Abachi sehr schnell von Insekten und Fungi angegriffen.

Das Kernholz ist relativ hart und kann mineralische Einschlüsse enthalten.

Für Sauna, Möbel und Musik

Im Saunabereich wird Abachi wegen seiner Eigenschaft die Umgebungsfeuchte rasch aufzunehmen, gerne für die Holzbänke und weitere Accessoires verwendet. Auch als verstecktes Holz im Möbelbau findet Abachi aufgrund seiner hohen dimensionalen Stabilität und seiner leichten Bearbeitbarkeit starke Verwendung. Selbst im Instrumentenbau wird Abachi beim Bau von Pianos oder Orgeln (Orgelpfeifen) verwendet. Abachi wird auch als Furnier verarbeitet.

Frisch geschlagenes Abachi (Nass) hat einen üblen Geruch, einige sagen es röche wie mehrmals getragene Socken. Diesen Geruch verliert das Holz dann aber während des Trocknungsvorganges.

Quellen: Tropix, GD-Holz, Wikipedia