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Holzeigenschaften

HOLZEIGENSCHAFTEN IN DER ÜBERSICHT

Holzart

Cumaru

Garapa

Mandioqueira

Vorteile

sehr gute Dauerhaftigkeit,

lebendige Holzstruktur

sehr gute Dauerhaftigkeit,

helle Holzfarbe

gute Dauerhaftigkeit,

sehr gut zu bearbeiten

botanischer Name

Dipteryx odorata

Apuleia molaris

Qualea albiflora

Herkunft

Brasilen / Peru

Peru

Brasilien

Rohgewicht [kg/m³]

ca. 1200

ca. 900

ca. 800

Dauerhaftigkeitsklasse

[DIN EN-350-2]*

1

1

1-2

Haltbarkeit im Außenbereich

sehr dauerhaft

>25 Jahre

sehr dauerhaft

>25 Jahre

dauerhaft

15 bis >25 Jahre

Strapazierfähigkeit

sehr robust

sehr robust

sehr robust

Schwind- und Quellverhalten

+/- 2,0%

+/- 2,0%

+/- 2,0%

Nutzungsklassen nach DIN 1052

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

Verzug

mäßig

gering

mäßig

Astigkeit

gering

sehr gering

sehr gering

Neigung zu Rissbildung

gering

gering

gering

Splitterneigung

gering

gering

gering

Harzgehalt

nein

nein

nein

austretende Holzinhaltsstoffe

nein

nein

gering

Eisen-Gerbstoff-Reaktion

ja

ja

ja

Bearbeitbarkeit

mittel

gut

sehr gut

Geeignet für Ölbehandlung

ja

ja

ja

verfügbare Dielenoberfläche

glatt

glatt

glatt

Abstand Unterkonstruktion [m]

0,5

0,5

0,5

*Klasse 1: sehr dauerhaft, Klasse 2: dauerhaft, Klasse 3: mäßig dauerhaft, Klasse 4: wenig dauerhaft, Klasse 5: nicht dauerhaft

Holzart

Massaranduba

Tatajuba

Teak

Vorteile

sehr gute Dauerhaftigkeit,

kräftige Farbe

gute Dauerhaftigkeit,

homogene Farbstruktur

sehr geringe Riss- und

Splitterbildung, sehr formstabil

botanischer Name

Manilkara bidentata

Bagassa guianensis

Tectona grandis

Herkunft

Peru

Brasilien

Costa Rica / Kolumbien

Rohgewicht [kg/m³]

ca. 1000

ca. 850

ca. 750

Dauerhaftigkeitsklasse

[DIN EN-350-2]*

1

1-2

1-2

Haltbarkeit im Außenbereich

sehr dauerhaft

>25 Jahre

dauerhaft

15 bis >25 Jahre

dauerhaft

15 bis >25 Jahre

Strapazierfähigkeit

sehr robust

sehr robust

robust

Schwind- und Quellverhalten

+/- 2,0%

+/- 2,0%

+/- 0,5%

Nutzungsklassen nach DIN 1052

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

NKL 3, Konstruktionen in Witterung

Verzug

mäßig

mäßig

sehr gering

Astigkeit

sehr gering

sehr gering

gering

Neigung zu Rissbildung

gering

mäßig

sehr gering

Splitterneigung

gering

mäßig

sehr gering

Harzgehalt

nein

nein

nein

austretende Holzinhaltsstoffe

gering

gering

nein

Eisen-Gerbstoff-Reaktion

ja

ja

ja

Bearbeitbarkeit

gut

gut

leicht

Geeignet für Ölbehandlung

ja

ja

ja

verfügbare Dielenoberfläche

glatt

profiliert/glatt

glatt

Abstand Unterkonstruktion [m]

0,5

0,5

0,5

*Klasse 1: sehr dauerhaft, Klasse 2: dauerhaft, Klasse 3: mäßig dauerhaft, Klasse 4: wenig dauerhaft, Klasse 5: nicht dauerhaft

HOLZEIGENSCHAFTEN

Als natürlicher Rohstoff ist jedes Holzprodukt ein Unikat. Anders als bei industriell hergestellten Gütern gleicht keine Terrassendielen der anderen. Holzmusterung, Äste und Farbe variieren auch bei gleicher Herkunft und Holzart. Genau diese Vielseitigkeit macht Holz zum beliebtesten Werkstoff des Menschen. Trotz größer Sorgfalt in Produktion und Sortierung können folgende natürliche und besonderen Eigenschaften auftreten und sind kein Grund zu Beanstandung:

Haltbarkeit des Holzes: Jede Holzart verfügt über besondere Eigenschaften, wie optische Merkmale und Haltbarkeit. Je nach Material liegt die Lebensdauer von Nadelhölzern bei 5 bis 15 Jahren. Bei tropischen Harthölzern bei 15 bis über 25 Jahren. Neben der natürlichen Haltbarkeit bestimmen aber auch der konstruktive Holzschutz und das Umgebungsklima die Lebensdauer einer Holzterrasse. Für eine optimale Haltbarkeit sollte Staunässe vermieden und eine gute Belüftung gewährleistet werden. Die Norm DIN-EN 305-2 bezeichnet die natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und sollte nur als Orientierung oder Vergleichsgrundlage, nicht aber als Garantie verstanden werden.

Äste und Maserung: Äste und Maserung gehören zum natürlichen Erscheinungsbild. Je Holzart, Herkunft und wachstumsbedingten Einflüssen können sich Größe und Anzahl der Äste unterscheiden. Gesunde Äste sind in Anzahl und Größe unbegrenzt und verleihen dem Holz sein natürliches individuelles Erscheinungsbild. Vereinzelt auftretende Kantenäste und Äste mit leichten Ausrissen lassen sich nicht gänzlich umgehen: Sie sind Beleg für das Naturprodukt Holz. Helles Splintholz kann in geringem Umfang (<25%) auftreten und stellt keinen Grund zur Beanstandung dar.

Rissbildung: Natürliche Witterungseinflüsse wie Sonne, Feuchtigkeit und UV-Strahlung wirken sich je nach Holzart unterschiedlich auf das Holz aus. So können sich Risse bilden, die aber keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Holzes haben. Rissbildung ist eine natürliche Holzeigenschaft und kein Anlass für eine Beanstandung.

Rauigkeit und Hobelschläge: Beim Herstellungsprozess können trotz größter Sorgfalt und scharfen Werkzeugen vereinzelt raue Stellen und Hobelschläge auftreten. Insbesondere in Astbereichen und bei entgegen der Bearbeitung gerichteten Holzfasern können raue Stellen und leichte Faserausrisse nicht immer vermieden werden. Auch Druckstellen der Transportsicherung können vereinzelt vorkommen. An den Enden vereinzelt auftretende Ausfransungen lassen sich leicht entfernen. Viele Dielen lassen sich beidseitig verlegen. Achten Sie daher bei der Verlegung darauf, die optisch ansprechendere Seite als Sichtseite zu verwenden.

Holzinhaltsstoffe: Bei einigen Hölzern wie z.B. Eiche, Bankirai oder weiteren Überseehölzern können in der ersten Zeit farbige Holzinhaltsstoffe ausgewaschen werden. Daher sollten umliegende Bauteile, Fassade und Steine durch entsprechende Konstruktionen oder Abdeckungen geschützt werden. Bei Schwimm- oder Fischteichen kann es sonst zu einer Trübung des Wassers kommen.

Quellen und Schwinden: Holz ist ein natürlicher Werkstoff der „arbeitet“. Daher kann es unter dem Einfluss der Umgebungsluftfeuchtigkeit zu Maßveränderung der Holzprofile in Stärke und Breite kommen (bis zu 10%). Dieses Quellen und Schwinden sollten Sie bei der Planung, besonders bei Terrassendecks konstruktiv berücksichtigen.

Wechseldrehwuchs: Wechseldrehwuchs ist eine bei verschiedenen Tropenhölzern (z.B. Cumaru) vorkommende Struktur. Hierbei kann es zu einem stärkeren Verzug und teilweise rauer Oberfläche kommen.

Katalogmaße: Die angegebenen Profil- und Brettmaße sind Berechnungsmaße, die im Terrassenbereich in der Länge bis zu 5cm und in der Breite bis zu 1cm vom tatsächlichen Maß abweichen können. Dies ist einschlagbedingt und dem Quellen und Schwinden des Holzes geschuldet.

Verzug: Bei natürlich gewachsenen Werkstoffen kann es zu mäßigen und vereinzelt auch zu starkem Verzug kommen. Der richtige Abstand der Unterkonstruktion kann dem Verzug entgegenwirken. Bereits verzogene Terrassendielen können beim Zuschneiden „gesund gekappt“ werden. Durch bauseitigen Zuschnitt kann der Verzug vermindert werden. Nicht jedes Brett kann in der ganzen Länge verzugsfrei sein.

Natürliche Farbunterschiede: Eine optische und schöne Eigenschaft des Holzes ist das natürliche Farbspiel. Durch Witterungseinflüsse und Sonneneinwirkung gleichen sich die Farbunterschiede an. Das natürliche Farbenspiel ist kein Sortierkriterium.