Betterwood » Umwelt » Herkunft » Indien
Das Holz aus Indien
Für die Inder hat Teakholz eine besondere Bedeutung. Ein Möbelstück aus dem wertvollen Holz ist wichtiges Statussymbol und eine Bestattung mit Teakholz begünstigt den direkten Weg ins Nirwana. Die große Nachfrage hat dazu geführt, dass Teakbäume aus indischen Primärwäldern fast vollständig verschwunden sind. Erst die nachhaltige Aufforstung in Plantagen brachte den Teakbaum wieder zurück in seine ursprüngliche Heimat.

Die Plantage
Das Sägewerk für unser indisches Teakholz liegt in Khopoli. Hier werden die Bäume aus Plantagenwirtschaft zu Schnittholz gesägt, getrocknet und nach einer erneuten Hobelung zu Terrassendielen verarbeitet.
Khopoli liegt im Südwesten Indiens in der Nähe der Millionenstadt Mumbai. In Khopoli leben knapp 100.000 Menschen. Es liegt an der alten Handelsroute Bhor Gat, über die bereits in der Antike Güter aus Syrien und Ägypten nach Indien transportiert wurden.
Das Teakholz, welches in Khopoli verarbeitet wird, stammt von FSC®-zertifizierten Aufforstungen. Da in Forstwirtschaft und Weiterverarbeitung die hohen ökologischen und sozialen Standards des Forest Stewardship Council eingehalten werden, sind die Terrassendielen ausgezeichnet mit dem Zertifikat „FSC 100%“.

Die Zertifikate
Aus Indien importieren wir ausschließlich FSC®-zertifiziertes Teakholz. Die unabhänige Kontrolle durch Umweltschutzorganisationen garantiert eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft und setzt ein Zeichen gegen illegale Rohdung.
- Das Global Forest & Trade Network der WWF unterstützt und Waldbesitzer und Sägewerke in Indien bei der Umstellung auf eine nachhaltige Waldwirtschaft und Produktion.
- Das Forest Stewardship Council (FSC®) setzt die strengsten internationalen Standards für eine verantwortungsvolle Forstwirtschaft.
- Die Rainforest Alliance kontrolliert Wälder und Sägewerke auf die Einhaltung nachhaltiger Prinzipien.
- Die European Sustainable Tropical Timber Coalition fördert die Vermarktung von nachhaltig produziertem Tropenholz in Europa.
DAS AKTUELLE WETTER IN KHOPOLI
Khopoli liegt im Südwesten Indiens. In der ursprünglichen Heimat des Teakholzes wachsen die Bäume unter idealen klimatischen Bedingungen.

Die Stadt
Khopoli liegt im indischen Bundestaat Maharashtra. In Khopoli leben heute knapp 100.000 Einwohner. Die Stadt ist umgeben von zahlreichen Seen und bis zu 800 Meter hohen Bergen. In den Bergen entspringt der Fluss Patalganga, welcher durch Khopoli fließt und in die arabische See mündet. Die Hauptstadt des Bundestaates Maharashtra ist Mumbai. Im Hafen der Millionenmetropole wird der Container mit den Teak-Terrassendielen verschifft.

Das Land
Indien ist das zweitbevölkerungsreichste Land und die bevölkerungsreichste Demokratie der Erde. Hier leben über 1,2 Milliarden Menschen. 80 Prozent der Einwohner sind Hinduisten, für die der Teakbaum eine religiöse Bedeutung hat. Im zentralen und westlichen Dekkanhochland ist es der Teakbaum heimisch. Hier findet sich auch in Großteil der bis zu 100 Jahre alten Teakplantagen.

Der Weg
Der Weg vom Südwesten Indiens bis auf Ihre Terrasse, den das Teakholz zurücklegen muss, ist weit: durch die Arabische See, am Horn von Afrika vorbei, durch den Suez-Kanal und das Mittelmeer bis Rotterdam. Das Holz legt in gut drei Wochen eine Strecke von knapp 11.900 Kilometern zurück. Hier die wichtigsten Stationen der Reise.

1. Die Plantagen
In zertifizierten Plantagen wachsen die Teakbäume – viele seit über 40 Jahren. Strenge Bewirtschaftungspläne verhindern, dass dem Wald mehr Holz entnommen wird, als im gleichen Zeitraum nachwächst. Auch der Einsatz von Pestiziden ist verboten und die Arbeiter erhalten eine umfassende soziale Versorgung.

2. Sägewerk in Khopoli
Die geschlagenen Bäume werden in das Sägewerk in Khopoli am Fluss Patalganga transportiert. Hier werden die Rundhölzer zu Schnittholz gesägt, in Trockenkammern getrocknet und zu Terrassendielen gehobelt. Anschließend wird das Holz zum Hafen nach Mumbai transportiert.

3. Im Containerschiff nach Rotterdam
In einen 40-Fuß-Container passen rund 1.000 Quadratmeter Terrassendielen oder gut 25 Tonnen Holz. Mit dem Containerschiff fahren die Terrassendielen über die arabische See, durch den Suez-Kanal und das Mittelmeer in den Atlantik bis nach Rotterdam. Die Überfahrt nach Rotterdam dauert rund 12 Tage.

4. Lager im Bergischen Land
Ein Binnenschiff transportiert den Container über den Rhein in den Kölner Hafen. Die letzten Kilometer bis in unser Lager im Bergischen Land legt das Holz dann mit dem LKW zurück.

CO2-Bilanz
Der Container mit 1.000 Quadratmetern Terrassendielen aus Indien hat eine Strecke von ca.11.900 Kilometern zurückgelegt. 1.190 Kilogramm Co2 wurden anteilig von Containerschiff, Binnenschiff und LKW auf dem Weg ausgestoßen. Dieser Co2-Ausstoß wird durch ein Aufforstungsprojekt in Bolivien wieder kompensiert. Ein Baum bindet pro Jahr 12,3 Kilogramm Co2. Um innerhalb von 10 Jahren den kompletten Co2-Ausstoß zu kompensieren, pflanzen wir 10 Bäume je Containerimport aus Mumbai. Das Wachstum der Bäume nach den 10 Jahren entzieht der Atmosphäre jährlich fast 100 Kilogramm Co2 zusätzlich – und macht von da an die Co2-Bilanz positiv.
